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ExtraSchicht: Die Spielorte im Vest

ExtraSchicht: Die Spielorte im Vest

Lesedauer: ca. 3 Min. | Text: _Redaktion _RDN

Im Ruhrgebiet schlummert mehr als das Industrieerbe! Das stellt die ExtraSchicht 2022 unter Beweis, wenn sich in der Nacht der Industriekultur auch das Vest wieder in ein riesiges Areal der Kunst und Kultur verwandelt.

Seit 2001 setzt die ExtraSchicht, die Nacht der Industriekultur, die Metropole Ruhr in Szene. Ein Kulturfestival aus der Idee geboren, das industriekulturelle Erbe der Region sichtbar zu machen und gezielt miteinander zu vernetzen. Heute bespielen, immer am letzten Samstag im Juni von 17 bis 1 Uhr, jährlich rund 2000 Künstlerinnen und Künstler ehemalige Industrieanlagen, Museen und Landmarken und füllen auf diese Weise das Prinzip der Industriekultur mit Leben. Auf dem Programm stehen mittlerweile rund 500 Events, von klassischer Musik über Theater, Comedy und Sonderführungen bis hin zum Höhenfeuerwerk. 

Hier sind die Events im Vest:

Castrop Rauxel

Zur ExtraSchicht treffen sich drei Gruppen der irisch-schottischen Kultur im Parkbad Süd zu einem besonderen Spektakel. Velvet-Irish und Scottish Folk, Scots'n Breizh Pipes and Drums und Scoil Rince Celtus Dance Company sorgen für gute Stimmung. Beste Folk-Atmosphäre nimmt die Gäste der ExtraSchicht mit ins Irish Pup und lässt sie die Klänge der schottischen Highlands genießen.

Dorsten

In der Nacht der Industriekultur erwecken Musiker:innen und Künstler:innen aus der Region die historischen Hallen der Zeche Fürst Leopold zu neuem Leben: Mit  verschiedenen Führungen, Live-Musik, Ausstellungen, Tanz- und Artistikperformances, Feuershows, einem Start Escape-Game, einer Street-Food-Meile und einem Abschlussfeuerwerk wird das Gelände in Szene gesetzt.

Die Stiftsquelle bietet die einmalige Gelegenheit, jeden Aspekt der technisch anspruchsvollen Produktion hautnah zu erleben. Inmitten ratternder Flaschen und Kästen erlebt man, wie zukunftsorientierte Technologie mit familiären Werten zusammenspielt. Audiovisuelle Führungen zeigen, wie das Wasser aus der Flasche in die Flasche kommt. Ebenso wird erklärt, warum Mineralwasser deutlich besser ist als Leitungswasser.

Herten

Ein spektakuläres und abwechslungsreiches Programm trifft auf eine außergewöhnliche Atmosphäre auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Schlägel & Eisen. Für ausreichend Höhe(n) sorgt der begehbare, 65 Meter hohe Zechenturm. Dagegen wird es im Tiefkeller magisch und belesen. Von der Kleinkunst über farbenfrohe Lichtinstallationen bis hin zu unvergesslichen Laser- und Feuershows – Besucher:innen können sich ins Bunte treiben lassen und einen Abend voller Ausgelassenheit genießen.

Der Zukunftsstandort Ewald zeigt mit Live-Musik, Kabarett und Kleinkunst, dass die Menschen in Herten und im ganzen Ruhrgebiet mit einem starken gestalterischen Zukunftswillen ausgestattet sind, der ausstrahlt auf eine ganze Region. Einst größte Bergbaustadt Europas, heute einer der bedeutendsten Standorte für die Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie: Nach zweijähriger Festivalpause freut sich Herten auf die Nacht der Industriekultur – und setzt dabei Neue Horizonte.

Recklinghausen

Wer wollte nicht immer schon mal live erleben, was die Bergleute unter Tage gemacht haben? Im Trainingsbergwerk Recklinghausen bietet sich jetzt die Chance: Schnappt Euch einen Helm und taucht in das Streckennetz ein. Hier wartet der Bergmann auf Euch und erklärt, was es mit dem auf sich hat, was Ihr gerade seht. So dreht Ihr eine Runde und lernt mit jedem Schritt mehr.

Ob meterlange Blitze, historische Glühlampen, Führungen oder die Frühschicht für Kinder – im Deutschen Elektrizitätsmuseum ist alles elektrisch. Und so dreht sich auch während der ExtraSchicht alles ums Thema Strom. Ob bei den spektakulären Hochspannungsversuchen, bei Neonglasbläser Marcus Thielen, den Filmen im Museumskino oder den Kurzführungen. Spannend ist es immer. Ergänzt wird das Programm durch die Frühschicht speziell für Kinder, eine Lounge und natürlich ein ansprechendes kulinarisches Angebot.

Waltrop

Das Schiffshebewerk setzt sich in Szene: Alles dreht sich dieses Jahr ums Fotografieren. Besucher:innen können sich im Foto-Bulli knipsen, diese Bilder mit nach Hause nehmen oder gleich als Postkarte im hauseigenen Postamt versenden. Wer lieber andere fotografiert, findet auf dem Gelände zahlreiche Künstler:innen und Musiker:innen, die mit Instrumenten an den verrücktesten Orten aufspielen. Am Oberwasser sind alle Linsen auf das Schiff „Phenol“ gerichtet, von wo aus die spektakuläre Feuershow gezündet wird.

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