Das Kinderfilmfestival begeisterte erneut hunderte Schülerinnen und Schüler sind in Castrop-Rauxel.
Ganz still ist es nicht im hübsch hergerichteten temporären Kinosaal des Marcel-Callo-Hauses an der Schillerstraße als die sympathische Giraffe über die Leinwand stolziert. Popcorntüten rascheln, Kinder lachen und johlen und still sitzen ist auch schwer, wenn so tolle Filme gezeigt werden wie der über veränderte und neue Freundschaften, wenn die Grundschulzeit beginnt.
Das Kinderfilmfestival, das in der letzten Woche in den Jugendzentren BoGi´s Café und Marcel-Callo-Haus stattfand und in dieser Woche noch im Café Q und im Trafo weitergeführt wird, begeistert wieder hunderte Kinder und Jugendliche. Allein im BoGi´s waren 515 junge Menschen aus den weiterführenden Schulen. Für sie gab es ein eigenes altersentsprechendes Filmangebot. Im Trafo waren es 463 Kinder in der ersten Woche. Zwei bis drei Klassen pro Tag genossen hier das ungewöhnliche Kinoerlebnis. Im Trafo können Jungen und Mädchen in dieser Woche noch im offenen Angebot des Jugendzentrums ab 14.00 Uhr einen Film schauen. Regulär ist die OGS der Grundschule am Busch mittwochs im Trafo zu Gast und profitiert ebenfalls vom Filmfestival.
Das zusammengestellte Filmangebot geht auf die Lebenssituation der Kinder und Jugendlichen ein. Je nachdem was die Lehrkräfte sich für die Schülerinnen und Schüler wünschen, können pädagogische Aufarbeitungen in den Jugendzentren oder in der Schule begleiten, Probleme oder Themen der Klassengemeinschaft durch passende Filme aufgenommen werden oder einfach eine spannende Abwechslung in den Schulalltag gebracht werden, die Kindern und Jugendlichen Spaß macht. Gar nicht verwunderlich, dass beispielsweise die Erich-Kästner-Schule Filme ihres Namensgebers sehen wollte, aber auch generell war die Neuverfilmung des Kästner-Klassikers von 2023 bei den Grundschulen beliebt.
Das Kinderfilmfestival, das schon seit vielen Jahren in unterschiedlichen Formaten vom Team Jugendarbeit der Stadt angeboten wird, wurde in diesem Jahr für die gesamte Stadt vom Marcel-Callo-Haus organisiert. Ralf Ehrnstraßer, Leiter des Jugendzentrums der Georgspfadfinder, findet das Angebot auch zukünftig wichtig: „Gerade weil Castrop-Rauxel nicht mehr über ein eigenes Kino verfügt, ist das Kinoerlebnis in den Jugendzentren ein besonderes Erlebnis für viele Kinder. Zudem ist Kino in den kommerziellen Kinocentren mit einer Tüte Popcorn heute kein billiges Vergnügen, so dass ebenfalls unter diesem Aspekt das Kinderfilmfestival auch zukünftig einen festen Stellenwert in der Kinder- und Jugendarbeit haben sollte.“